In vielen Industriezweigen hat die Verwendung von lackierten Kunststoffbauteilen stark zugenommen, was neue Herausforderungen für die Recyclingunternehmen mit sich bringt. Lackierte Kunststoffteile stellen für eine werkstoffgerechte Wiederverwertung der Kunststoffmaterialien eine große Herausforderung dar, weil die Lackpartikel auf die Eigenschaften des Recyclingmaterials nachteilig wirken. Produkte aus zuvor nicht entlackten Kunststoffen haben schlechtere mechanische und physikalische Eigenschaften im Vergleich zum Original-Kunststoff.
In einem neuen Forschungsprojekt, welches durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt DBU gefördert wird, werden die Hochschule Ansbach und die hiesige Firma HP-T Höglmeier Polymer-Tech GmbH und Co. KG eine umweltfreundliche neue Methode zur Entlackung von lackierten Kunststoffteilen untersuchen.
Professor Alexandru Sover, Leiter des Studiengangs Angewandte Kunststofftechnik am kunststoffcampus bayern in Weißenburg und Harald Höglmeier, Geschäftsführer von HP-T, wollen das Thema der Entlackung umfassender untersuchen und neue Technologien erproben. Bereits die ersten Ergebnisse sind vielversprechend und haben gezeigt, dass eine umweltfreundliche Entlackung der Kunststoffbauteile möglich ist.
Die entlackten Kunststoffprodukte können für die kunststoffverarbeitende Industrie als hochwertiges Recyclingmaterial zur Verfügung gestellt werden, was eine Reduzierung des Verbrauchs von neuen Kunststoffmaterialien und letztendlich eine Reduzierung von CO2 bedeutet.
Professor Alexandru Sover und Harald Höglmeier sind sich bei dieser Forschungsarbeit einig, dass die Recyclingindustrie anhand neuer innovativer Methoden ihre Arbeit optimieren und einen wertvollen Beitrag für die Kunststoffindustrie und Umwelt leisten kann.
Das Foto zeigt von links: Martin Michalak, Prof. Alexandru Sover, Harald Höglmeier, Ralph Stephan und Markus Zink
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